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-- Der längste Adventskalender von Köln

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Akte Dürrwald
2019
 
13. 12. 2019  
   
Akte Dürrwald
Die lieben Bayern

 

Die lieben Bayern.

Bei meinem Artikel über die Parteien habe ich die CSU nicht besonders erwähnt.

Für einen Rheinländer oder ein Nordlicht ist das alles gehopst wie gesprungen.

Als Alt 68er ist man in Sachen Bayern eher skeptisch.

Aber auch ich bin lernfähig.

Für mich sind Bayrische Ministerpräsidenten alles Nachfolger von Franz Josef Strauß.

Und das war das Feindbild schlechthin für uns damals.

Über Stoiber kann ich eigentlich nicht viel sagen.

Außer, dass der der EU Griechenland eingebrockt hat, weiß ich wenig.

Der Mann hat der EU einen Tausendfachen Milliardenschaden eingebrockt.

Meine politische Wahrnehmung in Richtung Bayern hat mit Seehofer begonnen.

Und die Berichterstattung des Westen ähnelte der über Trump oder Putin.

Die Parole lautet eigentlich immer:

Lächerlich machen.

Und gerade in Sachen Seehofer ist das überwiegend gelungen.

Aber der Mann ist immerhin Bundesinnenminister.

Und scheinbar mit mehr Weitblick ausgestattet als die meisten seiner Kollegen in Berlin.

Seehofer war so ziemlich der einzige im politischen Berlin, der die Sprengkraft und Gefahr in der Agenda Krapohl erkannt hat.

Seehofer hat seinerzeit die Affäre Mollath von seinem Vorgänger Stoiber ans Bein gebunden bekommen und relativ schnell gelöst.

Ich glaube unter einem Kanzler Seehofer hätte es längst wenigstens Versuche einer Lösung in der Krapohlfrage gegeben.

Und Seehofer hat vor allen Dingen davor gewarnt, dass die ganze Angelegenheit sehr schnell aus dem Ruder laufen kann und eine Eigendynamik entwickeln kann.

Die stoppt dann keiner mehr.

Rückblickend halte ich Seehofer für einen weit unterschätzten Politiker.

Jetzt zum 2. Bayrischen Player.

Markus Söder.

Bislang habe ich den Herrn für einen plumpen und aufdringlichen Machtpolitiker gehalten.

Die Art, wie er seinen Vorgänger aus dem Amt gedrängelt hat, würde ich als bayrisch bezeichnen.

Immer einen lustigen Rülpser auf den Lippen wird mit Ellenbogen alles, was nach Konkurrenz aussieht, nieder gemacht.

Aber man lernt gerne jeden Tag dazu.

Und ich lerne gerne.

Ich lasse mich gerne überzeugen, dass meine alte Ansicht falsch war.

Das größte Plus, das ich entdeckt habe, der Mann hat Humor.

Im großen und ganzen eine Seltenheit unter Politikern.

Ähnliches würde ich übrigens auch über Seehofer sagen.

Mit dem würde ich mich an einen Kartentisch setzen.

Mit Söder eher nicht.

Aber man lernt ja nie aus.

Ich werde die Bayern im Auge halten.

 

Wolfgang Krapohl

 

Wolfgang Krapohl
Konrad-Adenauer-Str. 4

50374 Erftstadt

krapohl.wolfgang@gmx.de
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